Das Rosenbaumfest findet seit vielen Jahren am Pfingstsonntag statt und ist der kulturelle Höhepunkt des Dorfes. Veranstaltet wird es vom Dorfclub e.V., einem Verein, der sich der Traditionspflege verschrieben hat. Der Ursprung des Festes ist nicht mehr genau nachzuvollziehen, es wird aber schon in der 1911 verfassten Ortschronik als Tradition beschieben.
Das Rosenbaumfest beginnt mit dem Festumzug, bei dem der Rosenbaum - ein Lärchenstamm mit einer Länge von etwa 17 Metern mit einer buntgeschmückten Krone - von den jungen Männern des Dorfes durch die Straßen getragen wird. Vorweg zieht ein Paar, dass sich demnächst das Ja-Wort geben möchte, einen Handwagen mit einem lebenden Hammel. Dieser ist später der Hauptgewinn des sogenannten Hammelkegelns. Mit dabei ist eine Blaskapelle und die Einwohner des Dorfes folgen dem Baum.
Der Umzug endet mit dem Aufrichten des Rosenbaums auf dem Festplatz, ganz ohne moderne Technik nur mit Seilen, Rollen und Forken.Nachdem der Baum steht und gesichert ist beginnt das eigentliche Fest auf dem Dorfplatz. Eine sehr alte Belustigung ist das Hammelkegeln, bei dem mit großen unförmigen Holzkugeln über eine Sandbahn auf weit auseinanderstehende Kegel gezielt wird. Wer mit drei Wurf die meisten Kegel abräumt, gewinnt den Hammel. Der Sieger ist meist erst nach meist mehreren spannenden Stechen ermittelt, so dass die Spannung bis in den späten Nachmittag anhält.
Weiterhin gibt es viele Attraktionen, wie zum Beispiel das Aalwürfeln, das Kinderschminken, die Tombola und die Verlosung der Hauptpreise. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mehrere Getränkewagen und Grills halten immer etwas zur Erfrischung und Stärkung bereit. Wenn sich der Tag seinem Ende neigt, wird der Rosenbaum wieder heruntergelassen und die Krone ins Festzelt gebracht. Den Abschluss des Festes bildet am Abend der Tanz unter der Krone.